Die weit verbreitete Einführung der 5G-Technologie in den kommenden Jahren wird die Digitalisierung und das Internet der Dinge zu einem wesentlichen Bestandteil unseres täglichen Lebens machen, schreibt T-Systems.
T-Systems ist ein deutsches Unternehmen, das Informations- und Kommunikationstechnologiedienste (IKT) betreibt.
Mit fahrerlosen Autos, intelligenten Heizungssteuerungen, Sensoren zur Überwachung von Maschinen und Datenbrillen, die den Ingenieuren helfen sollen, nimmt die Digitalisierung immer weiter zu und deckt immer mehr Bereiche ab. Dieses kontinuierliche Wachstum gilt vor allem für das Internet der Dinge (IoT).
Immer mehr Geräte werden vernetzt, und Unternehmensberater wie Gartner erwarten, dass 50 einen Wert von rund 2020 Milliarden erreichen wird.
Nur einige davon werden private Geräte für Smart Homes, Fitnessanwendungen usw. sein. Der bereits boomende Einsatz von Sensoren, Aktoren und anderen IoT-Geräten in der Industrie ist ein Schlüsselfaktor für dieses Wachstum. Innovationen wie holographische Videokonferenzen, interaktive Roboter, fahrerlose Autos und medizinische Anwendungen stellen hohe Anforderungen an eine datenhungrige Gigabit-Gesellschaft.
Die Digitalisierung erfordert eine leistungsfähige Infrastruktur
Die Digitalisierung erfordert daher eine leistungsfähige Infrastruktur - ein Netzwerk für morgen und darüber hinaus. Aber es muss heute entwickelt werden. Die Deutsche Telekom reagiert auf diese Anforderungen, indem sie ihr Netz erweitert und auf ein ganz neues Niveau hebt. Neben der jährlichen Investition von mehreren Milliarden Euro in die eigene Infrastruktur trägt das Unternehmen maßgeblich dazu bei, die internationale Standardisierung von 5G voranzutreiben.
Die 5G-Technologie ist weit mehr als nur der nächste Mobilfunkstandard. Es ist der Telekommunikationsstandard der Zukunft, der Mobil- und Festnetze kombiniert. Die Netzwerkarchitektur spielt dabei eine Schlüsselrolle. 5G-Netzwerke werden von Software gesteuert, sind programmierbar und werden von Ende zu Ende verwaltet. Dies schafft die Grundlage für die Erbringung einer Vielzahl unterschiedlicher Dienstleistungen.
Viele Gebiete werden von einem maßgeschneiderten Netzwerk mit einer großen Bandbreite für Unterhaltung, superschnellen Reaktionszeiten für Gegenstände wie Autos oder Roboter und einer Schmalbandverbindung mit langer Lebensdauer für Anwendungen wie Parksensoren oder Straßenlaternen profitieren. Insgesamt bietet 5G ungefähr die 1,000-fache Kapazität, die 100-fache Verbindungsdichte, die 10-fache Geschwindigkeit, die 10-fache Latenz und die 1.5-fache höhere Mobilität.
Das Hauptunterscheidungsmerkmal der 5G-Ära wird jedoch der effiziente und effektive Entwurf und Betrieb virtueller Netzwerksegmente sein. Vier Funkzellen im Netz der Deutschen Telekom demonstrieren derzeit die Zukunft der Kommunikation.
Die Antennen in Berlin sind die ersten in Europa, die mit 5G live in einer realen Umgebung senden. Mit einem Pre-Standard für 5G New Radio, der zukünftigen Mobilkommunikationskomponente von 5G, kann das Berliner Netzwerk Übertragungsraten von zwei Gigabit pro Sekunde auf einem bestimmten Endgerät und eine Latenz von nur drei Millisekunden erreichen.
Auf dem Weg zu 5G ebnet die Deutsche Telekom bereits den Weg für das Internet der Dinge mit Schmalband-Funktechnologie (Narrowband IoT oder NB-IoT). Das Netzwerk wird aufgerüstet, um Sensoren zu unterstützen, die beispielsweise dazu dienen, Autofahrer zu freien Parkplätzen zu führen oder anzuzeigen, wie voll die örtlichen Mülleimer sind.
Zu den Vorteilen zählen niedrigere Kosten, niedrige Anforderungen an die Datenübertragungsrate und eine Batterielebensdauer von bis zu erstaunlichen zehn Jahren. Die neue NB-IoT-Technologie ist bereits in den Niederlanden, Deutschland, Griechenland, Polen, Ungarn, Österreich, der Slowakei und Kroatien erhältlich.
Digitalisierung überall dank Internet der Dinge
Neueste Funktechnologie erleichtert IoT-Anwendungen, von denen einige bereits verwendet werden. Vernetzte Rauchmelder alarmieren sich gegenseitig und rufen Hausbesitzer und Feuerwehr in Notfällen an. Ortungsgeräte für Haustiere übertragen ihre aktuelle Position in Echtzeit über ein Mobilfunknetz.
Patienten können ihre Vitalfunktionen mit tragbaren Geräten messen und über das Internet die medizinischen Daten direkt in die elektronische Patientenakte ihres Arztes übertragen. Und digitalisierte, vernetzte Parkplätze informieren Autofahrer in Echtzeit, ob sie frei sind oder nicht.
Zukünftige Netze können aber auch zu einer zentralen Triebkraft der Energiewende in Europa werden. Eine der Voraussetzungen für den Umstieg von fossilen Brennstoffen und Kernenergie auf eine nachhaltige Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien ist die enge Vernetzung von Produzenten und Verbrauchern. Intelligente Zähler melden den aktuellen Bedarf an das Stromnetz, das die Steuerung und die Lastverteilung unterstützt.
Immer mehr Verbraucher erzeugen mit Geräten wie Sonnenkollektoren auch dezentral selbst Strom. Zur Bewältigung von Lastspitzen sollte der Energiespeicher jedoch idealerweise auch dezentralisiert werden. Eine mögliche Lösung sind inländische Pufferspeicher in Verbindung mit Solarkraftwerken. Dies macht das gesamte Stromnetz zu einem Smart Grid.
Im Projekt „5Grid“ hat die Deutsche Telekom gemeinsam mit Partnern aus der Energiewirtschaft und der Netzwerktechnik die Eignung von 5G für industrielle Anwendungen unter Beweis gestellt und gezeigt, wie Kommunikationsnetze der fünften Generation an die Anforderungen der umzusetzenden Stromnetze angepasst und gleichzeitig erfüllt werden können die Anforderungen an Zuverlässigkeit, Sicherheit und vor allem Geschwindigkeit der Daten- und Signalübertragung.